„Unaufhaltsamkeit“ attestiert Land Rover dem Defender. Demzufolge lässt sich der Marktstart der von Grund auf erneuerten Offroad-Ikone auch durch Corona nicht aufhalten. Die Fahrpremiere der fünftürigen 110er-Variante – zeitgleich mit dem Österreich-Marktstart (der dreitürige 90er wird Ende des Jahres nachgereicht) – konnte der Engländer immerhin jenseits heimischer Landesgrenzen absolvieren: auf dem Offroad-Areal der Land Rover Experience in Wülfrath, nahe Wuppertal, in Deutschland.
Darüber, dass der Defender nicht mehr der Alte ist, wurde und wird bereits ausgiebig diskutiert. Fakt ist, dass er stämmig dasteht, mächtig im Vergleich zum Ahnen: mit 5,018 Metern Länge (samt Reserverad), 2,015 Metern Breite (mit Seitenspiegeln) und 1,967 Metern Höhe (inklusive Antenne). Die Dimensionen sind dennoch auf den ersten Blick exakt abschätzbar, trotz breitspurig ausgestellter Radkästen.
„Land Rover hat die Fähigkeiten und das Design des Ur-Defender aufgegriffen und auf dieser Basis die Offroad-Ikone für das 21. Jahrhundert neu erdacht!“ Dieter Platzer, Pressesprecher Jaguar Land Rover Austria
Die Imposanz bewirkt, im Verein mit mehr als drei Metern Radstand, dass es im Interieur geräumig ist, um die Ellenbogen und um den Kopf. Die ausladend geschnittenen, gut konturierten Sitze passen für alle Körpergrößen, sie sind haarfein justierbar, ebenso wie das griffig große Volant. Die Anordnung der Anzeige- und Bedienelemente ist auf Anhieb durchschaubar, ebenso wie die Bedienung der analogen und digitalen Steuerungen.
Mit der Kompletterneuerung des Defender-Konzepts einher gegangen ist eine technische Rundumadaptierung an aktuelle und zukünftige Technologie-standards. Das betrifft das ausgefeilte Allradantriebssystem basierend auf einem zweistufigen Verteilergetriebe und zwei sperrbaren Differenzialen. Die elek-tronische Steuerung (All Terrain Response 2) ist weiterentwickelt und ergänzt um einen Watmodus (bis zu 90 Zentimeter Wattiefe).
Offroad-Passagen gestalten sich damit wie ein Kinderspiel, der Automatikmodus ist gut für so gut wie alles: Feinen und groben Schotter inhaliert der Neo-Landie ebenso souverän wie glitschigen Schlamm, rutschiges Holz oder grobes Gestein. Spezialisten können individuell konfigurierend eingreifen. Schalten muss man nicht – das erledigt die achtgängige Automatik, sie portioniert die Leistung aller Motorisierungen. Das sind zwei Benziner (ein 2,0-Liter-Vier- und ein 3,0-Liter-Reihensechszylinder mit 300 und 400 PS) sowie ein 2,0-Liter-Diesel (mit 200 oder 240 PS). Der momentan stärkste Otto ist ein Mildhybrid. Ende dieses Jahres wird ein Benziner-Plug-in-Hy-brid folgen.
Testproband in Wülfrath war der 240-PS-Selbstzünder. Der liefert seine für die knapp 2,4 Tonnen Gewicht ausreichende Leistung (samt 430 Newtonmetern Maximaldrehmoment) prompt und kultiviert ab. Das ist akustisch kaum wahrnehmbar. Und es macht einen Teil jenes Komforts aus, der den Briten schon im Gelände auszeichnet. Die Dämpfungs- und Federungsabstimmung filtert Stöße elegant weg. Auf Asphalt offeriert der neue Defender eine völlig neue Performance. Das hat nicht alleine mit ein wenig zäh wirkenden, doch direkt ansprechenden Lenkung zu tun. Spitzkehren gelingen mühelos. Autobahngaloppieren kann er auch. Selbst bei 180 km/h ist er von Seitenwinden ungerührt, im Innenraum und Gebälk bleibt es entspannend ruhig.
Mit der Summe all dieser Eigenschaften und gemäß der neuen Ausrichtung, einer für alle und alles zu sein – Stadt & Land, Waldweg & Autobahn, Geröll & Sand, Eis & Schnee – macht sich der Defender jetzt auf, die ganze Welt zu erobern: Erstmals wird er auch in den USA, China, Russland und den arabischen Staaten verkauft.
July 08, 2020 at 10:08AM
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